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Leseprobe

ZILCHER, Renate:
Optische und akustische Wahrnehmungsförderung sprachentwicklungsverzögerter Kinder im Leselernprozess.

(Seite 88)
3.2 Die Notwendigkeit einer umfassenden Hörerziehung als Therapie für sprachentwicklungsverzögerte Kinder
Schilling nennt den Hörsinn "den Zentralfaktor der Sprachentwicklung" (227).
Dazu eine kurze Erläuterung:
Während aller Phasen der Sprachentwicklung spielt das Gehör eine wesentliche Rolle. Besonders entscheidend ist allerdings die Intaktheit des Hörsinns in der 2. Vorphase der Sprachentwicklung, "der absichtlichen Selbst- und Fremdnachahmung" (6., 8. Monat) Erst in dieser Zeit, in der sich das Kind durch das von ihm zum ersten Mal intensiver beobachtete auditive Feedback seiner Sprachproduktionen zur Produktion gleicher Klangbilder "Silbeniterationen" selbst stimuliert, hängt die Sprachentwicklung eindeutig von einer differenzierten Hörwahrnehmung ab. Ab dem 8. Monat etwa, wenn es beginnt, die Sprachlaute seine Mutter aus der Überfülle an produzierten Lautmöglichkeiten zu selektieren und schrittweise lernt diese nachzuahmen entscheidet sich der Fortgang der Sprachentwicklung.

(227) Beckmann/Schilling, 1959, S. 36
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