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OSKAMP, Irmtraud:
Musik- und Bewegungserziehung als Hilfe für eine ganzheitliche Erziehung sprachbehinderter Kinder.

Inhalt:
Zunächst wird kurz der geschichtliche Hintergrund der Musik- und Bewegungserziehung aufgezeigt.
Im nächsten Abschnitt wird das sprachbehinderte Kind mit seinen komplexen Störungen, die einmal Folge der Sprachbehinderung sind, andererseits
aber auch eine Sprachstörung kausal bedingen können, im Mittelpunkt stehen.
Musik- und Bewegungserziehung wird als ein Weg gesehen, diesen Störungen zu begegnen.
Danach werden die Inhalte und Ziele des Lehrplans für die Grund- und Sprachbehindertenschulen erläutert und ihre unterrichtspraktische
Verwirklichung im Hinblick auf das sprachbehinderte Kind - auch an Hand von Unterrichtsbeispielen - aufgezeigt.

HG.: Herbert B. Freisleben
Verlag: edition von freisleben
Ort: Würzburg 1994, 5. Auflage
Best.Nr.: 1042
Maße: Din A5
Seitenzahl: 131
Preis: €: 9,20 inkl. Versandkosten und MWST; (ab 20 Stk., Preisnachlass bis zu 10% möglich.)
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Sonstiges: Ausgezeichnet mit dem Karl-Heil-Preis.

Leseprobe

OSKAMP, Irmtraud:
Musik- und Bewegungserziehung als Hilfe für eine ganzheitliche Erziehung sprachbehinderter Kinder.

(Seite 13/14)
4.2 Musik- und Bewegungserziehung zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung der Kommunikationsbereitschaft und der sozialen Integration sprachbehinderter Kinder
Allen Sprachbehinderten ist in unterschiedlichem Ausmaß gemeinsam, daß ihre Sprachauffälligkeiten "zu einer Kommunikationsstörung im weiteren Sinn führen können, die sich in Beschränkungen der sozialen Teilhabe, Stereotypisierung und Stigmatisierung zeigt.(18) Der sprachlich Behinderte ist in seinen sozialen Interaktionen gestört, "weil er sein sozialen und personalen Bedürfnisse innerhalb und außerhalb seiner gesellschaftlichen Bezugsgruppe(n) nicht ungehindert verwirklichen kann, weil er die Erwartungen seiner gesellschaftlichen Umgebung nicht erfüllt und weil seine kommunikativen Akte zusätzlicher Interpretation bedürfen".(19) Soziometrische Untersuchungen, die die soziale Stellung von sprachbehinderten Kindern in der Gruppe von Normalsprechenden erhellen wollten, fielen deutlich zuungunsten der Sprachbehinderten aus. Auffallend war auch, daß die Mehrzahl der Stotterer im unteren Drittel der Beliebtheitsskala ihrer Klassengemeinschaft zu finden waren. ...

(18) Grohnfeldt, M.: Zur Sozialpsychologie sprachbehinderter Schüler, Rheinstetten 1976 S. 16.
(19) Homburg, G. 19789 a.a.O. S. 26