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Leseprobe
OSKAMP, Irmtraud::
Musik- und Bewegungserziehung als Hilfe für eine ganzheitliche
Erziehung sprachbehinderter Kinder.
(Seite 13/14)
4.2 Musik- und Bewegungserziehung zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung
der Kommunikationsbereitschaft und der sozialen Integration sprachbehinderter
Kinder
Allen Sprachbehinderten ist in unterschiedlichem Ausmaß gemeinsam,
daß ihre Sprachauffälligkeiten "zu einer Kommunikationsstörung im
weiteren Sinn führen können, die sich in Beschränkungen der sozialen
Teilhabe, Stereotypisierung und Stigmatisierung zeigt.(18)
Der sprachlich Behinderte ist in seinen sozialen Interaktionen gestört,
"weil er sein sozialen und personalen Bedürfnisse innerhalb und außerhalb
seiner gesellschaftlichen Bezugsgruppe(n) nicht ungehindert verwirklichen
kann, weil er die Erwartungen seiner gesellschaftlichen Umgebung nicht
erfüllt und weil seine kommunikativen Akte zusätzlicher Interpretation
bedürfen".(19) Soziometrische Untersuchungen,
die die soziale Stellung von sprachbehinderten Kindern in der Gruppe
von Normalsprechenden erhellen wollten, fielen deutlich zuungunsten
der Sprachbehinderten aus. Auffallend war auch, daß die Mehrzahl der
Stotterer im unteren Drittel der Beliebtheitsskala ihrer Klassengemeinschaft
zu finden waren. ...
(18) Grohnfeldt, M.: Zur
Sozialpsychologie sprachbehinderter Schüler, Rheinstetten 1976 S.
16.
(19) Homburg, G. 19789 a.a.O. S. 26 |
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