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Leseprobe

Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung München (HG.):
Musik- und Bewegungserziehung.
Handreichung für Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen.

(Seite 40/41)
1.2 Die Sprech- und Singstimme richtig gebrauchen lernen

Stimmspiele mit Tonkurven
(Nach Wolf-Lehrerhandbuch 1985, 4)
Neben dem Ziel, die Stimme bruchlos durch alle Tonhöhen zu führen, erweitern die nachfolgenden Übungen den Tonraum von Kindern, die nur im eingeschränkten Bereich von fünf bis sechs Tönen, Z.B. von d' bis h', singen können. Der normale Tonumfang von Fünf- bis Sechsjährigen erreicht acht bis zehn Töne, also d' bis f'. Lieder sollen diesen Tonraum allmählich erschließen. Sie dürfen nicht zu tief beginnen, F-Dur ist die ideale Tonart. Stimmspiele mit Tonkurven sollen grundsätzlich von oben nach unten einsetzen, weil es leichter ist, zur Kopfstimme schwingende Stimmlippenmasse hinzugeben, als letztere von unten nach oben abzubauen.
Hinweise zur Durchführung:
Um Brummern mit ihrer auditiven Schwäche (Einengung des Tonumfangs) zu helfen, soll jede Tonkurvenübung optisch durch große bildliche Darstellung der Tonkurve und motorisch durch Mitbewegungen möglichst des ganzen Körpers gestützt werden. Diese Hilfen sind für angemessenes auditives Wahrnehmen-können unentbehrlich. (Vgl. Frostig 1973, 96 f.)

Was der Wind dem Drachen zuruft (Hörbild nach Wolf-Schülerbuch 1985, 42 f.)
Bei dieser Stimmübung werden die Töne sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben geschickt, so wie der Drache lustige Figuren fliegt. Alle Arten der gemalten Tonhöhenführung - auch mit verschiedenen Vokal- und Konsonantenträgern - werden hier ausprobiert. Eine gute Vorübung für das Lied ist:
Wenn der frische Herbstwind weht, geh ich durch die Felder, denn hier sind die Tonkurvenspiele ins Lied eingebaut.
Hörbild nach Wolf-Schülerbuch
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