edition von freisleben
Günterslebener Straße 29 - 97222 Rimpar - FON 0 93 65 / 9329 - FAX 0 93 65 / 5177
 
Home
Buch-Bestellung
News
Inhalt
Forum
Kontakt
Links zum Thema
 
Leseprobe Buch-Bestellung Informationen drucken
FREISLEBEN, Herbert B.(Hg.):
THERAPEUTISCHE SPIELE im Förderunterricht mit sprachbehinderten Kindern.
Enthält:
LENK, Edith (1):
Spiel mit Fingerpuppen.
Ein Weg zur individuellen und ganzheitlichen Förderung sprachentwicklungsverzögerter Kinder. HÄUSSLER, Margitta (2): Die Bedeutung des Orff-Schulwerks und seine Einsatzmöglichkeiten bei der Förderung sprachbehinderter Kinder aufgezeigt am Beispiel einer Sigmatismustherapie.
WALDE, Ursula (3): Das Frostigprogramm in seiner multisensoriellen Umsetzung auf die Förderung entwicklungsverzögerter Kinder.
WORZER, Emma-Margarete (4): Fördern mit Bildern in selbst erstellten Arbeitsblättern
an der Schulvorbereitenden Einrichtung für Sprachbehinderte.
Therapeutische Spiele im Förderunterricht mit sprachbehinderten Kindern

Inhalt:

(1) Die Autorin zeigt Möglichkeiten und Grenzen auf, die das Spiel mit Fingerpuppen unter dem Aspekt der individuellen und ganzheitlichen Förderung bietet. Für den Elementar- und Primarbereich eignen sich vor allem die Fingerpuppen, denn das Fingerpuppenspiel ist die einfachste und intimste Form von Puppentheater. Die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung ist unumstritten. Es ist eine differenzierte und vielschichtige Möglichkeit, sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Gerade für zurückhaltende und sprachgehemmte Kinder ist es eine Hilfe, die Fingerpuppe zu vorgegebenen Texten in Form von Reimen, Versen, Liedern und Fingerspielen einzusetzen. Lenk zeigt auf, wie die therapiebegleitenden Maßnahmen vielseitiger gestaltet werden können.


(2) Mit Hilfe des Orffschen Schulwerkes können die ermüdenden Übungen bei der Stammlertherapie lebendiger, kindgemäßer und motivierender gestaltet werden. Häußler zeigt, wie das Orffsche Schulwerk bei der Sigmatismustherapie eingesetzt werden kann und welche Instrumente sich besonders eignen. Durch die starke Eigenmotivation der Instrumente sind die Kinder aufmerksam und motiviert. Häußler führt die Verbesserung des allgemeinen Arbeits- und Lernverhaltens auf die positive Wirkung der Schulwerkarbeit zurück. Bei Kindern, deren Sigmatismus auf akustische Differenzierungsschwächen zurückzuführen ist, wird durch den Schulwerkeinsatz sekundär die auditive Wahrnehmungsfähigkeit gefördert. Durch die Zusammenhänge von Sprachrhythmus, Sprachmelodie und Bewegung auf die ganzheitliche Ausstrahlung und Ausdrucksfähigkeit des Menschen ist es sinnvoll die Stammlertherapie auf das Schulwerk aufzubauen.

(3) Im theoretischen Teil beschreibt Walde den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Motorik. Aufgrund verschiedener Regelkreise wird erläutert, dass jede Wahrnehmung (visuell, auditiv, taktil) eine motorische Reaktion zur Folge hat (Sprache, Handgeschick, Motorik). Diese beiden Bereiche bedingen sich folglich gegenseitig. Im praktischen Teil beschreibt Walde Diagnosemöglichkeiten bei visuellen Wahrnehmungsstörungen durch den FEW. An zwei Fallbeispielen wird aufgezeigt, wie sich die Auswirkungen auf andere Bereiche zeigen, die mitunter durch die Störungen der visuellen Wahrnehmung bedingt sein können. Die Autorin geht auf die Bedeutung des Körperbewusstseins ein und gibt praktische Beispiele zur Förderung in diesem Bereich. Das Frostigprogramm ist eine sinnvolle Möglichkeit zur Förderung entwicklungsverzögerter Kinder, da es die Voraussetzungen zum Erlernen der Kulturtechniken schafft.

(4) Dem Einsatz von Arbeitsblättern ist immer eine Wahrnehmungsförderung impliziert. Es müssen vielfältige Übungen, wie Tätigkeiten in der Dreidimensionalität, in der Sensomotorik, in der Handlungsplanung und Begriffsbildung und Handlungen zur basalen Förderung der Raumlage vorausgehen, damit das Kind nicht überfordert wird und sich als Folge davon desinteressiert verhält. Worzer erklärt die Notwendigkeit von Arbeitsblättern in Schulvorbereitenden Einrichtungen, deren Inhalte im kindgemäßen Rahmen eingebettet sind. An Beispielen wird erläutert, welche Kriterien erfüllt werden müssen, um einen spiel- und bewegungsmöglichen Freiraum zu bieten. Gerade bei Sprachentwicklungsverzögerungen wird durch das Arbeitsblatt das Modelling-Lernen nicht nur unterstützt, sondern auch effizienter gestaltet.

Hg.: Herbert B. Freisleben
Verlag: edition von freisleben
Ort: Würzburg 1992
Best.Nr.: 1046
Maße: Din A4
Seitenzahl: 230
Preis: €: 14,60 inkl. Versandkosten und MWST; (ab 20 Stk., Preisnachlass bis zu 10% möglich.)
Lieferung: sofort möglich
Sonstiges: Ausgezeichnet mit dem Karl-Heil-Preis für die Autoren: Edith Lenk, Margitta Häußler, Ursula Walde, Emma-Margarete Worzer.
powered by PIXMAN